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Kosmetische Präparate

Kosmetische Präparate sind das zentrale Arbeitsmittel jeder Kosmetikerin. Ob Reinigung, Pflege oder dekorative Anwendung – ohne gezielte Produkte wäre professionelle Haut- und Schönheitspflege nicht möglich. Doch was verbirgt sich hinter Cremes, Lotionen, Peelings oder Seren? Dieses Kapitel vermittelt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Präparate, ihre Inhaltsstoffe und Anwendungsbereiche. Es zeigt, wie Produkte wirken, wie sie richtig eingesetzt werden und worauf bei Qualität und Sicherheit zu achten ist.

Wasser – Grundlage aller Kosmetik

Wasser ist nicht nur der Hauptbestandteil des menschlichen Körpers, sondern auch vieler kosmetischer Produkte. Es dient als Lösungsmittel, Transportmedium und Basis für Emulsionen. In Reinigungsmitteln löst es wasserlösliche Stoffe wie Schweiß oder Staub, in Cremes und Lotionen sorgt es für eine angenehme Konsistenz.

Die Qualität des Wassers spielt dabei eine Rolle: hartes Wasser mit hohem Kalkgehalt kann die Haut austrocknen, weiches Wasser ist milder. In der Kosmetik wird daher oft entmineralisiertes oder speziell aufbereitetes Wasser verwendet.

Reinigungsmittel

Die Haut muss regelmäßig gereinigt werden, um Schmutz, Talg, abgestorbene Hautzellen und Make-up zu entfernen. Hierfür gibt es unterschiedliche Produktarten:

Auf Wasser basierende Reinigungsmittel

  • Seifen: klassische Reinigungsmittel, die aus Fetten und Laugen hergestellt werden. Sie wirken stark entfettend, was zu Hauttrockenheit führen kann.
  • Syndets (synthetische Detergenzien): milder als Seifen, pH-neutral und für empfindliche Haut besser geeignet.
  • Reinigungsgele: besonders für fettige Haut geeignet, da sie gründlich reinigen und überschüssigen Talg entfernen.

Auf Öl basierende Reinigungsmittel

  • Reinigungsemulsionen: verbinden Wasser- und Ölanteile, lösen sowohl fett- als auch wasserlösliche Verunreinigungen.
  • Hydrophile Öle: lassen sich leicht mit Wasser abspülen, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen.
  • Wasserfreie Reinigungscremes: vor allem zum Entfernen von starkem Make-up oder Theaterschminke.

Peelingpräparate

Peelings entfernen abgestorbene Hornzellen und regen die Hautregeneration an.

  • Mechanisches Peeling: mit Schleifkörpern wie Aprikosenkernmehl oder Mikrokügelchen.
  • Enzymatisches Peeling: nutzt Enzyme, die abgestorbene Zellen sanft auflösen.
  • Chemische Peelings: enthalten Fruchtsäuren (AHAs), die tiefer in die Haut wirken.

Hautpflegepräparate

Pflegeprodukte haben das Ziel, die Haut zu schützen, zu nähren und in Balance zu halten.

  • Tages- und Nachtcremes: Tagescremes sind meist leichter, oft mit UV-Schutz, während Nachtcremes reichhaltiger und regenerierend wirken.
  • Schutz- und Massagecremes: schützen die Haut vor äußeren Einflüssen oder dienen als Gleitmittel für Massagen.
  • Körperlotionen und -öle: spenden Feuchtigkeit und machen die Haut geschmeidig.
  • Hand- und Fußpflegepräparate: berücksichtigen die besonderen Belastungen dieser Körperteile.
  • Masken und Packungen: intensive Pflege, die je nach Inhaltsstoffen feuchtigkeitsspendend, klärend oder straffend wirken kann.
  • Ampullen und Seren: hochkonzentrierte Wirkstoffpräparate mit schneller Wirkung.
  • Augen- und Lippenpflege: besonders milde Produkte, da die Haut in diesen Bereichen dünner und empfindlicher ist.

Grund- und Wirkstoffe in kosmetischen Präparaten

Hinter jeder Creme steckt eine sorgfältige Kombination verschiedener Rohstoffe.

  • Paraffine: Erdölprodukte, die lange Zeit als günstige Basisstoffe dienten. Heute werden sie kritisch gesehen, da sie keinen echten Nährwert für die Haut bieten.
  • Alkohole: können konservierend, desinfizierend oder feuchtigkeitsspendend wirken (z. B. Glycerin).
  • Säuren: wie Fruchtsäuren (AHAs) zur Hauterneuerung.
  • Fette und Öle: pflanzliche Öle (Jojoba, Mandel, Argan) sind wertvoll für die Pflege.
  • Proteine und Peptide: stärken die Hautbarriere und fördern die Zellerneuerung.
  • Kohlenhydrate: z. B. Hyaluronsäure, binden Wasser und wirken stark feuchtigkeitsspendend.
  • Antioxidanzien: Vitamin C, Vitamin E oder Q10 schützen vor freien Radikalen und Hautalterung.

Naturkosmetik

Naturkosmetik erfreut sich wachsender Beliebtheit, da immer mehr Kunden Wert auf Nachhaltigkeit und Natürlichkeit legen.

Gütesiegel

Es gibt verschiedene Zertifizierungen wie BDIH, NATRUE oder Ecocert, die Mindeststandards für Inhaltsstoffe, Herstellung und Tierwohl definieren.

Pflanzliche Wirkstoffe

Viele Pflanzenextrakte haben pflegende oder heilende Eigenschaften:

  • Aloe Vera: spendet Feuchtigkeit, wirkt beruhigend.
  • Kamille: entzündungshemmend.
  • Grüner Tee: antioxidativ.
  • Lavendel: beruhigend, ausgleichend.

Vegane Kosmetik

Verzichtet auf tierische Inhaltsstoffe wie Bienenwachs oder Kollagen.

Duftstoffe in der Kosmetik

Düfte sind ein wesentlicher Teil kosmetischer Produkte, da sie das Sinneserlebnis verstärken.

  • Ätherische Öle: aus Pflanzen destilliert, wirken nicht nur olfaktorisch, sondern auch psychisch.
  • Parfüms: komplexe Duftmischungen, die Pflegeprodukte veredeln.
  • Risiken: manche Duftstoffe sind allergen und können Hautreizungen auslösen.

Dekorative Kosmetikpräparate

Neben der Pflege spielt die Verschönerung eine große Rolle.

  • Make-up-Grundierungen: Foundation, BB-Creams, CC-Creams.
  • Puder und Rouge: mattierend oder zur Betonung der Gesichtskonturen.
  • Camouflage: besonders stark deckende Produkte, z. B. zum Abdecken von Narben.
  • Augen-Make-up: Mascara, Eyeliner, Lidschatten.
  • Lippenprodukte: Lippenstifte, Glosse, Konturenstifte.
  • Dauerhafte Färbungen: Wimpern und Augenbrauen können gefärbt werden.

Nagelkosmetik

Kosmetische Präparate für Nägel haben eine lange Tradition. Sie umfassen:

  • Nagellacke in verschiedenen Farben und Finishes.
  • Nagellackentferner, meist auf Lösungsmittelbasis.
  • Nagelhärter zur Stärkung brüchiger Nägel.
  • Nagelöle und -cremes zur Pflege der Nagelhaut.

Sonnenschutz und Bräunungsmittel

Die Sonne ist sowohl lebenswichtig als auch gefährlich. UV-Strahlen können Hautkrebs verursachen, aber auch Vitamin D bilden.

  • Sonnenschutzmittel: enthalten Filter, die UVA- und UVB-Strahlen abblocken. Wichtige Kennzahl: Lichtschutzfaktor (LSF/SPF).
  • After-Sun-Präparate: beruhigen und kühlen nach dem Sonnenbad.
  • Selbstbräuner: färben die Haut oberflächlich mit dem Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA).
  • Depigmentierungsmittel: werden eingesetzt, um Pigmentflecken aufzuhellen.

Anwendungshinweise und Beratung

Kosmetikerinnen sind nicht nur Anwenderinnen von Produkten, sondern auch Beraterinnen. Sie erklären Kunden:

  • welches Produkt zum Hauttyp passt,
  • wie es angewendet wird (Menge, Häufigkeit, Dauer),
  • welche Kombination sinnvoll ist und
  • wann Vorsicht geboten ist (z. B. Allergien, Unverträglichkeiten).

Eine kompetente Beratung stärkt das Vertrauen der Kunden und sorgt für langfristige Bindung.

Kosmetische Präparate sind ein weites Feld – von Reinigungsprodukten über Pflege bis hin zu dekorativer Kosmetik. Für Kosmetikerinnen ist es entscheidend, die Inhaltsstoffe und Wirkweisen zu kennen, um passende Produkte auswählen und sicher anwenden zu können.

Die Zukunft der Kosmetik wird zunehmend durch Trends wie Naturkosmetik, vegane Produkte und innovative Wirkstoffkomplexe geprägt. Gleichzeitig bleibt die Aufgabe gleich: Haut und Schönheit zu bewahren, Wohlbefinden zu fördern und Kunden individuell zu beraten.

Porträt von Dr. Mara Klein

Dr. Mara Klein

Kosmetikchemikerin & Formuliererin (Dermokosmetik)

Ich bin Dr. Mara Klein und entwickle seit vielen Jahren kosmetische Präparate – von leichten Emulgelen bis zu reichhaltigen Balms. Auf just-cosmetic.de erkläre ich Wirkprinzipien, INCI-Listen, Stabilität und Verträglichkeit so, dass du Produkte besser beurteilen und gezielt auswählen kannst.

Mein Fokus: Wirksamkeit + Hautverträglichkeit. Ich arbeite mit evidenzbasierten Wirkstoffen (z. B. Niacinamid, Retinoide, Ceramide, PHA/AHA/BHA) und achte auf sinnvolle Konzentrationen, passendes pH-Management und eine Formulierung, die zur Barriere der Haut passt – ohne unnötige Reizstoffe.

„Gute Kosmetik ist Chemie mit Herz: sauber formuliert, stabil, wirksam – und hautfreundlich.“

Häufige Fragen zu kosmetischen Präparaten

Woran erkenne ich die Qualität eines Präparats?

An einer klaren INCI-Liste, sinnvollen Wirkstoff-Konzentrationen, passendem pH-Wert zur Anwendung (z. B. Säuren saurer, Ceramide eher neutral), stabilen Texturen (keine Phasentrennung) und guter Hautverträglichkeit. Bonus: transparente Herstellerinfos und klinische Daten.

Wie lange ist ein Produkt haltbar (PAO / MHD)?

Das PAO-Symbol (z. B. „12M“) zeigt die Haltbarkeit nach Anbruch. Ungeöffnete Produkte orientieren sich am MHD. Kühl, dunkel und sauber lagern – Tiegel nur mit sauberem Spatel entnehmen.

Welche Wirkstoffe passen zusammen – und welche nicht?

Bewährt: Niacinamid + Ceramide + Hyaluron (Barrierestärkung); Vit. C (Ascorbyl-Derivate) + SPF (Schutz); AHA/BHA abends + Feuchthaltefaktoren. Vorsicht bei Retinoiden + starken Säuren gleichzeitig – besser alternieren. Immer auf Hautgefühl achten.

Wie wichtig ist der pH-Wert?

Sehr. Der pH beeinflusst Wirksamkeit & Verträglichkeit (z. B. Peelingsäuren wirken in saurem Milieu). Für die Hautbarriere liegt ein freundlicher Bereich meist zwischen 4.5–5.5. Starke Abweichungen nur gezielt und kurzzeitig.

Sind Duftstoffe und ätherische Öle problematisch?

Sie können sensibilisieren – vor allem bei empfindlicher oder vorgeschädigter Haut. Wer zu Rötungen/Prickeln neigt, wählt besser parfümfreie Produkte. Wenn Duft, dann niedrig dosiert und gut verträglich.

Wie teste ich die Verträglichkeit neuer Produkte?

Patch-Test: Kleine Menge in die Armbeuge oder hinter das Ohr, 24–48 h beobachten. Erst dann im Gesicht nutzen. Neue Wirkstoffe einschleichen (2–3×/Woche), Reaktionen im Blick behalten.

Was bedeutet „Clean Beauty“ in der Praxis?

Kein geschützter Begriff. Sinnvoll ist: transparente INCI, verträgliche Konservierung, keine unnötigen Reizer, wirksame Konzentrationen und möglichst recyclingfähige Verpackung. Evidenz statt Buzzwords.

Wie lagere ich Seren, Cremes & Sonnenschutz richtig?

Kühl (nicht heiß), vor Licht geschützt, gut verschlossen. SPF besonders hitzeempfindlich – im Sommer nicht im Auto lassen. Pumpflaschen sind hygienischer als Tiegel.

Was gilt in Schwangerschaft & Stillzeit?

Viele Präparate sind unbedenklich. Retinoide meiden, starke Peelingsäuren einschränken. Unklarheiten mit der Gynäkologie/dermatologischen Praxis abklären. Sanfte Feuchthaltefaktoren und Ceramide sind meist geeignet.

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